Speisungsprojekt in Südafrika (2020)

"Soziale Distanzierung und Quarantäne sind eigentlich etwas für privilegierte Menschen..."

Dieses Thema fand 2020 oft seinen Weg in unsere persönlichen Diskussionen.

 

Denn auch wenn es schwer war, sich der neuen Situation anzupassen, geht es uns hier in Deutschland verhältnismäßig doch ziemlich gut, mit unseren Mehrzimmer-Wohnungen, der Sozialhilfe vom Staat und den vielen Freiheiten, die uns trotzdem noch bleiben.

 

In Südafrika hingegen, ging es nach wenigen Wochen vom Staat verordneter Ausgangssperre, bei vielen Menschen ganz schnell um die blanke Existenz. Tagelöhnern fehlte von heute auf morgen die Einkunft für sich und ihre Familien. Kinder bekamen nicht mehr täglich die Schulnahrung, was viele Familien in Versorgungsnot brachte. Da die Ausgangssperre dann auch noch verlängert wurde, ist die Situation in den Armenvierteln - den sogenannten "Townships" - inzwischen mehr als brenzlig.

 

Daher entschied sich eine lokale Kirchengemeinde in Robertson, Südafrika, auf Eigeninitiative der großen Not zu begegnen. Kurzerhand wurde zwei Mal pro Woche eine Suppenküche für die Kinder des lokalen Townships organisiert. So wurden die Kinder wenigstens zwei Mal pro Woche sicher mit einer warmen Mahlzeit versorgt.

 

Uns hat dieses Projekt sehr bewegt und wir entschieden uns zu helfen.

Dank vieler großzügiger Spendern konnten wir ab Mai 2020 über mehrere Monate hinweg über 30.000€ nach Robertson schicken und so die Versorgung von Familien mit wichtigen Nahrungsmitteln durch den harten Winter in Südafrika gewährleisten.

 

Danke an alle Spender, die dieses Projekt ermöglicht haben. Danke auch im Namen der vielen, vielen Familien aus den Townships in Robertson. Ihre aussichtslose Situation wurde, durch die gemeinsamen Anstrengungen mit den lokalen Akteuren vor Ort, deutlich gelindert.